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15.03.2024

Entscheidung ist gefallen: Zunftausschuss erteilt großem Narrentreffen in Ratshausen eine Absage

Es wird kein Großes Ringtreffen 2027 in Ratshausen geben !

Hier der Artikel von Daniel Seeburger im Zollernalb Kurier :

Link : Entscheidung ist gefallen: Zunftausschuss erteilt großem Narrentreffen in Ratshausen eine Absage

Hier der Bericht in Textform :

In drei Jahren das große Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb in Ratshausen? An der Fasnet wurde die Sache schon als bare Münze verkauft. Jetzt hat die Narrenzunft klar Schiff gemacht: Das Ringtreffen findet wahrscheinlich statt – aber sicher nicht in Ratshausen.

Es schlug ein wie eine Bombe. Der Präsident des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb, Walter Sieber, teilte beim Fasnetsumzug in Binsdorf Anfang des Jahres mit, dass sich die Ratshausener Narrenzunft bereiterklärt habe, das große Ringtreffen 2027 auszutragen. Angeboten hätte sich der Termin, feiert doch die Zunft in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.

Verblüffte Ratshausener Narren
Auch Gunter Walter, Zunftmeister der Ratshausener Fuchswadel, hörte die Botschaft, allein es fehlte ihm der Glaube. Denn eine Entscheidung darüber, so Walter im Februar im Gespräch mit unserer Zeitung, sei definitiv noch nicht gefallen. Man habe sich zwar schon darüber unterhalten, sei jedoch noch weit von einem erhobenen Daumen entfernt.

Während nicht nur in Ratshausen die Fasnetsveranstaltungen von diesem Thema beherrscht waren, ging man seitens der Zunft nur ungern darauf ein, erklärte, dass man überrumpelt worden sei und dass man zuerst die örtlichen Möglichkeiten für ein Narrentreffen prüfen müsse. Bereits 2007 feierten die Narren in der Schlichemtalgemeinde einen rauschenden Ringumzug. Ob allerdings die Gegebenheiten in der 780-Seelen-Gemeinde gleich geblieben sind, das wollten die Verantwortlichen zuerst noch prüfen, bevor sie ihr Plazet für die Großveranstaltung gaben.

Unmissverständliche Entscheidung
Und eben jenes Plazet, jene Zustimmung für ein Ringtreffen in Ratshausen, blieb nach der jüngsten Sitzung des Ausschusses der Zunft aus. „Es wird“, so machte Narrenvater Gunter Walter im Gespräch mit unserer Zeitung unmissverständlich klar, „kein Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb im Jahr 2027 in Ratshausen geben“.

Man habe im Ausschuss intensiv und ergebnisoffen darüber diskutiert, ob die Zunft, ja ob die Gemeinde überhaupt dazu imstande ist, ein solches Riesenevent stemmen zu können. In der Diskussion im Ausschuss wurde dann deutlich: Die Voraussetzungen in der Gemeinde haben sich gegenüber 2007 grundlegend geändert.

Verhängnisvoller Zunftmeisterempfang in Binsdorf
Walter Sieber erklärte im vergangenen Februar im Gespräch mit unserer Zeitung darauf, dass Gunter Walter beim Zunftmeisterempfang in Binsdorf darauf hingewiesen habe, dass er sich vorstellen könne, das Ringtreffen nach Ratshausen zu holen. Aber, auch das hat Sieber so bestätigt, Walter habe gesagt, dass man in Ratshausen noch daran arbeite. Wie eine Bestätigung seitens des Ratshausener Vereins hat sich das nicht angehört. Trotzdem wurde kurze Zeit später verkündet, dass das Riesenspektakel in Ratshausen stattfinden soll.

Die Ausschussmitglieder der Narrenzunft hätten nun entschieden, auf die Ausrichtung des Narrentreffens zu verzichten. Man werde zwar das Jubiläum feiern, allerdings nicht mit dem großen Narrentreffen, führte Gunter Walter aus. Möglich wäre eine Veranstaltung im Sommer 2027 analog zum Gründungsdatum der Zunft, oder aber ein kleineres Narrentreffen. Als Vorbild könnte hier das Treffen der Narrenzunft Weilen u.d.R. im vergangenen Januar dienen.

Nicht leicht gemacht mit Entscheidung
Leicht gemacht habe man sich die Entscheidung nicht, allerdings habe sich gegenüber 2007 in Ratshausen einiges geändert, führt der Zunftmeister aus. Beispielsweise die Vereinsstrukturen. So habe es damals noch einen Sportverein mit aktiven Mannschaften gegeben, der stark bei der Bewirtung geholfen hat. Ebenso wie der Sportverein hätten sich auch die anderen Vereine verändert. Als Beispiel nannte Walter den Liederkranz, der unter akutem Nachwuchsmangel leidet. Tatsache sei, dass es nicht ausreichend Personal aus den Vereinen gebe, das der Narrenzunft zur Seite steht.

Aber auch die räumliche Infrastruktur sei nicht geeignet für ein Narrentreffen, erklärt Gunter Walter. So sei die Plettenberghalle fast einen Kilometer vom Dorf entfernt. War es 2007 noch möglich, die Fläche der Firma Koch am Ortseingang zu nutzen und dort ein großes Festzelt aufzustellen, so ist das aktuell nicht mehr möglich. Denn während der vergangenen 17 Jahre wurde das Bachbett der Schlichem verlegt und das Firmengelände ist nur noch über eine Brücke zu erreichen. Das sei vor allem bei einer Gefahrenlage ein höchst ungünstiger Platz für ein Festgelände, so Gunter Walter.

Autor
Daniel Seeburger



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